Ein dunkel gekleideter Mann unterwegs in der Dunkelheit – ein Stereotyp, der sicherlich in vielen Köpfen verankert ist, jedoch nicht ganz der Wahrheit entspricht. Fakt ist, den einen Typ Einbrecher gibt es nicht, denn sie haben alle unterschiedliche Motive und nutzen vielfältige Gelegenheiten. Allerdings lassen sich Tendenzen festhalten.
Der durchschnittliche Einbrecher: jung, ledig, männlich.
Mit rund 27 Jahren ist der durchschnittliche Einbrecher sehr jung und mit einem Anteil von 80 % meistens männlich. Deutscher Herkunft sind etwa 60 % und fast ebenso viele sind während ihrer Tat arbeitslos. Was erstaunt und uns vor allem im engeren Umkreis wachsam machen sollte: Über 40 % der Täter sind uns bekannt! Es sind also häufig Freunde oder Bekannte, wie zum Beispiel der Ex-Partner, Kollege oder Nachbar.
Dunkel gekleidet und mit Kapuze oder Sturmhaube?
Leider falsch – die typische Bekleidung oder ein einheitliches Erkennungsmerkmal eines Einbrechers gibt es nicht. In der Realität ist eher das Gegenteil der Fall, denn Einbrecher versuchen sich gerne durch Normalität zu tarnen. Denn auch über Tag erfolgen viele Taten und hier gilt natürlich, nicht durch besondere Kleidung aufzufallen. Dennoch passen sich Täter zweifellos auch während der Dunkelheit an und sind möglichst unauffällig unterwegs.
Drei Tätertypen auf dem Vormarsch
Apropos Stereotyp können hinsichtlich des Vorgehens der Einbrecher jedoch drei Täterkategorien definiert werden: Der Profieinbrecher, der Gelegenheitseinbrecher und der Beschaffungseinbrecher.
Der Profieinbrecher ist wohl der gefürchtetste, er handelt versiert und plant das Vorgehen sorgfältig und langfristig. Dieses akribische Vorgehen erfolgt häufig durch Einbrecherbanden mit professioneller Ausrüstung. Tatorte sind daher meist lukrative Geschäftsräume, Villen oder große Wohnhäuser.
Ganz anders geht der Gelegenheitseinbrecher vor, welcher mit acht von zehn Taten am häufigsten anzutreffen ist. Er nutzt spontane Gelegenheiten an nicht gesicherten Orten ohne professionelles Werkzeug oder besondere Kenntnisse. Diesem Typ können Sie also schon mit einfachen Vorkehrungen und Wachsamkeit begegnen.
Mit einer deutlich größeren Erfahrung geht der Beschaffungseinbrecher vor, welcher bei seinen Taten gezielt Bargeld oder sonstiges Vermögen erbeuten will. Dieser Typ handelt häufig sehr regelmäßig und gezwungen, da er finanziell auf seine Taten angewiesen ist. Häufig geschehen die Einbrüche unter Einfluss von Rauschmitteln, was diesen Typ für die Opfer noch gefährlicher macht.
Vorsorge ist besser als Nachsorge – das können Sie tun
Mit einem durchdachten Einbruchschutz durch mechanische und elektronische (z.B. Alarmanlagen) Vorkehrungen können sie schon viel tun. Im Idealfall sollte dieser Einbruchschutz durchgängig aktiv sein, um eine lückenlose 24/7-Überwachung zu gewährleisten – und dies gilt sowohl im gewerblichen als auch privaten Bereich. Eine gute Hausratversicherung ist zudem natürlich immer zu empfehlen.
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